
Das Lobster House war hellholzig & eher rustikal und entsprach somit nicht meiner Wohlfuehlskala. Wir entschieden uns fuer einen Tisch direkt neben dem Aquarium. Aber es war eben kein Aquarium. Aus Glas und mit Wasser gefuellt, war es in diesem speziellen Fall eine Hummer-Aufbewahrwanne. Wir hatten also einen prima Blick auf jede Menge Zum Tode Verurteile. Es war furchtbar. Caesar und David waren anfaenglich noch ganz begeistert vom kreuchen und kriechen der Viecher. Bis die Hand kam und gleich drei der Todeskandidaten grabschte. "Mami, die werden jetzt getoetet." bemerkte Caesar. Na dann mal Guten Appetit!
Ich liebe das Brandenburger Tor. Ich liebe es da durch zu gehen. Ich liebe es bei Tageslicht und ich finde es unglaublich schoen, wenn es angestrahlt wird. Ich hab mir beim letzten Berlinbesuch 2003 bei Starbucks eine Kaffeetasse mit dem Brandenburger Tor drauf gekauft. Ich find's schade, dass das Tor nicht in Hamburg steht, aber dann waer es wohl nicht so bedeutungsvoll.
Das Essen war sensationell. Die uebersichtliche Tageskarte exzellent. Ich hatte Sashimi vom Thunfisch mit Gurken-Chili-Salat und gefuellte Wan-Tans. Omi konnte gar nicht genug von ihrem Karpfenfilet in Kraeuterkruste bekommen. Die Kinder assen die obligate Pasta.
Der Franzoesische Dom mit Loewenstatue des Konzerthauses
Das Fruehstueck war auf ganzer Linie ein Erfolg. Die diversen Joghurtsorten schmeckten besonders gut mit filetierten Orangenscheiben, Feigen & rooten Beeren. Die Broetchen waren koernig und knackig. Die kleinen Blau- und Brombeertoertchen sahen zum Anbeissen aus und hielten ihr Versprechen. Das Glas Prosecco vom Haus brachte den Kreislauf in Wallungen. Ein fuer jederman zugaengliches Notebook liess mich kurz noch eine vergessene Adresse nachsehen. Ach ja und die Geschenke, die wir mitgebracht hatten, kamen natuerlich auch sehr gut an.
Die Geschenke lagen bereits auf dem Tisch in der Fruehstueckslounge des Mandalas. Was fuer ein Raum. Was fuer ein Blick. Was fuer ein Buffet. Geschmackvoller haette man es nicht anrichten koennen. Meine Augen waren hungrig jedes Detail dieses Raumes einzufangen. Alles war mehr als perfekt. Selbst das Wetter hatte ein Einsehen. Die Sonne strahlte zum Geburtstag vom beinahe wolkenlosen Himmel.
Der Gang durch das Filmuseum mit all seinen Sehfeldern, Spiegelflaechen und Sinnestaeuschungen brachte uns kurzzeitig aus dem Gleichgewicht. Wir erlagen einer derartig gut gemachten optischen Taeuschung. Wahnsinn! Wen auch immer der Weg nach Berlin fuehren sollte, der moege sich bitte Tickets fuer dieses aussergewoehnliche Museum kaufen. Es lohnt ganz sicher!
Der 3D-Film startete um 18.30 Uhr. Mit riesigen zweifarbigen 3D-Brillen sassen wir fuenf erwartungsvoll vor einer 600 qm grossen Leinwand. David kreischte vor Vergnuegen und sprang auf, als wir durchs Weltall flogen. Leider konnten wir nur etwa 20 Minuten des Films bestaunen. Dann gab es ein "technisches Problem". Wir bekamen das Geld zurueck.
Ich hatte uns ein kleines Sightseeing-Programm zusammengestellt und das war auch gut so. Und so zogen wir, nach einer kleinen Ruhepause los Richtung Potsdamer Platz. Es goss! In Stroemen.
Drei Tage Berlin liegen hinter uns und auch die erste gemeinsame Reise mit Omi. Die hatte naemlich eingeladen ihren 70. Geburtstag gemeinsam zu verbringen. Und so fuhren wir nach Berlin. Um das musikalische Programm kuemmerten sich waehrend der Autofahrt Caesar & David: "Berlin, Berlin. Wir fahren nach Berlin!"
Die schicksten ohne Zweifel das Quartier 206 und die Galerie Lafayette. Aber Shopping mit Omi geht nicht. Das ist irgendwie nix fuer sie. Macht ja nix. Muss ja auch nicht. Und koennen wir allein ohnehin viel besser.